MPARTICLE Hallo Oldie-Freunde ! I Nachdem in der NoCover 2 keine Auto-Geschichte von mir war (Zeitmangel),4 gehts daf r diesmal munter weiter, und zwar mit dem 5 O P E L C O M M O D O R E J Um gleich mal irgendwelche Mi verst ndnisse aus dem Weg zu r umen: Dieses> Auto hat mit der gleichnamigen Computerfirma NICHTS zu tun !! H Sicher hat schon mal jemand den Schriftzug COMMODORE am Heck eines OpelJ gesehen und sich dann gedacht "das ist doch ein Rekord !" Tja Irrtum. DieI Karosserie und das Fahrwerk stammen tats chlich vom Rekord - und da wars$ dann schon mit den Gemeinsamkeiten. J Den ersten Opel Commodore stellte man im Jahre 1972 auf der IAA FrankfurtK vor. Er hatte seine Premiere gleichzeitig mit der Einf hrund des Opel Rek L ord C, der seinen Vorg nger nach fast 8 Jahren abl ste, um den KonkurrentenH Mercedes, BMW und VW Paroli bieten zu k nnen. Gegen VW zu bestehen, warK kein gr eres Problem, da man dort nichts weiter als einen Flop namens 411I und den 12. Aufgu eines noch immer erfolgreichen, aber im Prinzip hoff J nungslos beralterten K fer zu bieten hatte. Der 412 war zwar angek ndigtI worden, aber l ngst noch nicht serienreif (ein erster Prototyp blieb bei> der ersten Testfahrt nach 170 km mit einem Kabelbrand ligen). L Gef hrlicher waren da schon Mercedes mit seiner brandneuen S-Klasse und BMWB mit der legend ren 02-Reihe. Den Opel-Managern war klar, das keinF potentieller Mercedes- oder BMW-Kunde einen Opel namens Rekord kaufenL w rde, selbst wenn er noch so luxuri s und teuer war. Und die Kapit n/Admi K ral/Diplomat-Baureihe war den meisten einfach eine Nummer zu gro . Kurzum:L Man brauchte ein Auto, das in Entwicklung und Produktion billig war, gut zuL verkaufen war und einen klangvollen Namen hatte. Im Sp therbst 1970 kam einJ Opel-Designer dann auf die geniale Idee ein Gro serien-Fahrzeug mit einemJ 6- oder 8-Zylinder-Motor auszustatten, mit allem erdenklichen Schnicksch J nack vollzustopfen und - vor allem - im mit einem neuen Namen eine eigeneK Identit t zu geben. Und die Idee wurde Realiti t: Im Sommer 1971 wurde derG erste Commodore-Prototyp getestet. Auf den Namen war brigens der Kon G zernchef pers nlich gekommen, der gerade einen Italienisch-Kurs absol I vierte (Commodore hei t im italienischen soviel wie Kommandant oder auchL Chef). Er schlug ihn der Entwicklungsabteilung vor und wurde mangels Alter nativen einstimmig angenommen. / Was unterschied nun den Commodore vom Rekord ? H - die Motorisierung: beim Rekord war mit dem 4-Zylinder-Motor mit 75 PSK Schlu ; der Commodore wartete mit 6 Zylindern und mindestens 110 PS auf. K - die Ausstattung: was beim Rekord nur gegen Aufpreis oder berhaupt nichtJ erh ltlich war, gab es hier serienm ig: Nebelscheinwerfer und -schlu M leuchte, gr n get nte Verglasung, Ledersitze, Stereo-Cassettenradio, Dreh J zahlmesser, auf Wunsch Automatik ohne Aufpreis, Alufelgen, elektrischesE Schiebedach sowie Ausstellfenster hinten bei der 2t rigen Version.J Bis auf die Nebelleuchten und dem Autoradio hatte der Rekord-K ufer das@ Nachsehen; nichts von alledem fand sich in seiner Preisliste.K Au erdem erhielt der Commodore ab 1974 verbesserte Hauptscheinwerfer undI kurz vor dem Ende der ersten Commodore-Version 1977 ein neugestaltetesK Armaturenbrett - auch auf diese Modellpflege mu te der Rekord verzichten A Welche Motorisierung stand dem Commodore-Interessenten zu Wahl ? G Es gab nur 6-Zylinder-Motoren. Der 5,4-Liter-V8 von Chevrolet war zwarL angek ndigt worden. Jedoch gelang es den Konstrukteuren nicht, den giganti K schen Motorblock in den Motorraum der Commodore-Karosserie zu zw ngen. DasK der Verbrauch von ca. 25 Litern / 100 km so gar nicht zu Opel passen woll H te, bersah man geflissentlich - das Prestige war wichtiger. Um vor derH gespannten Kundschaft nicht mit leeren H nden dazustehen, baute man denK "BigBlock" schlie lich in den Opel Diplomat B ein, der 3 Jahre nach Ank L digung 1977 auf den Markt kam. Der Commodore-Interessent mu te also auf 230H PS verzichten und sich mit 110 PS aus 2,3 Litern, 145 PS aus 3,0 Litern% oder 178 PS aus 3,6 Litern begn L Von der ersten Commodore-Version, die auf dem Rekord C basierte, wurden vonI 1972 - 1977 12344 St ck produziert. F r Opel war dieses Ergebnis mittel chtig. Nach den "gro en" Opel Kapit n & Co. war dies schon die zweiteK Baureihe mit schleppenden Verkaufszahlen. Also mu te mit dem ModellwechselL zum Rekord D im Fr hjahr 1978 auch ein neuer Commodore her. Im Prinzip giltL hier das oben gesagte, nur Details nderten sich. So gab des keinen 178-PS-H Motor mehr, daf r hatte man den alten 110er auf 125 PS gebracht und denL 145er auf 162 PS. Der V8 blieb weiterhin im Diplomat und es gab keinen 2t I rigen Stufenheck-Coupe mehr. Dieses war durch das Flie heck-Modell MonzaJ abgel st worden, welches ein Abk mmling vom Senator (Nachfolger von Kapi n, Admiral und Diplomat) war. Mit dem Diplomat war brigens auch derL Chevy-Motor gestorben. In einer Zeit der autofreien Sonntage, langsam erwa I chendes Umweltbewu tsein und gerade berstandener lkrise war kein Platz* mehr f r einen verkappten Stra enkreuzer. I Doch obwohl man kr ftig f r den Commodore warb, die Preise in den KellerL sinken lie (was mancherorts zu Lasten des Rekord ging) und die AusstattungJ weiter verbesserte (mittlerweile geh rte eine Klimaanlage, ein Verst rkerJ f rs Autoradio, Servolenkung, Bremskraftverst rker sowie elektrische Fen L sterheber vorn zur Serie), mu te man zusehen, wie immer mehr Kunden zu Mer L cedes, einige auch zu BMW berliefen. Auch die ersten Japan-Importe standenH bereit, den deutschen Autobauern auf den Pelz zu r cken. So kam es, dasJ 1982 - mit dem Wechsel vom Rekord D zum Rekord E - nur 7877 Commos untersL fahrende Volk gebracht worden waren. Trotzdem probierte es Opel noch einmalH und pr sentierte mit dem letzten Rekord (der Vectra war bereits auf denL Rei brettern entworfen) auch den letzten Commodore. Man bewarb intensiv denG Markt in den USA, versuchte den Export nach Asien, senkte abermals die L Preise (der teuerste Rekord und der billigste Commodore waren nurmehr 270,-K DM voneinander entfernt) und - landete einen Flop. Innerhalb der ersten 12G Monate nach der Pr sentation hatten nur 1080 Commodore den Weg auf dieI Stra en der Welt gefunden. Zu wenige, um bei einem Gro serienproduzentenK wie es Opel war, Bestand zu haben. Die Opel-Bosse gaben dem Pechvogel nochJ eine letzte Gnadenfrist bis Juni 1985. Doch nur weiter 355 Kunden konntenL sich f r den Luxus-Rekord erw rmen. Daraufhin zog Opel endlich die richtigeI Konsequenz und stellte die Produktion der Commodore-Baureihe am 26.06.85H endg ltig ein. Um die Lager schnellstm glich zu r umen, f hrte man eineL Sonderaktion durch, w hrend der man den Commodore um 700,- DM billiger (!!)L als den Rekord erwerben konnte. Zum Ausgleich wurde die Austattung des Rek K ord erweitert. Das Autoradio, Nebelscheinwerfer vorn und die Ausstellfens K ter beim 2-T rer waren jetzt Serie, die anderen Gimmicks au er den Alufel J gen, der Klimaanlage und den Ledersitzen fanden sich in der AufpreislisteK wieder. Auch den 125-PS 6-Zylinder-Motor konnte man jetzt im Rekord haben. K Damit war Opels Versuch, auf breiter Front in der Oberklasse Fu zu fassenL und sich mit BMW und Mercedes zu messen, endg ltig gescheitert. Nurmehr derI Senator hielt eisern die R sselsheimer Fahne hoch - und das noch bis vor3 kurzem. Erst 1992 mu te er dem Omega Platz machen. H Das war die Oldie-Story f r heute. Wie bereits angek ndigt, gibts jetztI auch Bilder zu den Artikeln (sofern der NoCover-Macher genug Platz daf rH hat). Die f r diesen Artikel werden n chstes Mal nachgeliefert und dann) soll jeder Artikel 1 - 2 Pics enthalten.